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Am 20. September versammelten sich in Weilheim auf dem Kirchplatz 1700 Klima-Aktivist*innen zur größten Klimademonstration, die je in Weilheim stattgefunden hat. Unterstützt wurde die "Friday for Future" Weilheim von den "Parent for Future", die bei der Planung und Umsetzung der Demo halfen.klimawm01

In mehreren Beiträgen wurde aud der Auftaktkundgebung der Klimawandel thematisiert. Im Redebeitrag eines örtlichen Biologen wurde auf den Zusammenhang von Landwirtschaft und Klima aufmerksam gemacht, mit der Frage wer hat schon mal ein Braunkehlchenen gesehen. Dies wurde nur von einem älteren Herrn bejaht. Daran wird auch der Zusammenhang zwischen Landwirtschaft, Klima, Veränderung der Bio-Diversität  sichtbar. Der Biologe kritisierte, dass die EU-Richtlinien dazu führen, dass kleinbäuerliche Landwirtschaften aufgeben müssen und nur bäuerliche Großbetriebe überleben können. Geräde kleinbäuerliche Landwirtschaften sind aber wichtig für den Erhalt der Bio-Diversität. Aber auch um dem Klimawandel zu stoppen.

Nach den Redebeiträgen setzte sich der bunte Demonstrationszug mit vielen Familien, Kinderwägen, Rentner*innen und Schüler*innen in Bewegung. Die Polizei musste kurzfristig zweimal die B2 sperren und vor dem Landratsamt gab es eine kurze Straßenblockade. Ein erfolgreicher Klimaprotest  am 20.9. in Weilheim.

In Deutschland gingen allein in Städten über 1,4 Millionen Menschen am 20. September zum globalen Klimastreik auf die Straße. Eine Woche vorher hatte Sand im Getriebe den Haupteingang zur Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt blockiert und den Autokonzernen und ihrer Lobby die rote Karte gezeigt.

klimawm02Das in der Nacht verabschiedete Klimapaket der Bundesregierung wird den Klimawandel weder aufhalten noch verlangsamen und wird deshalb breit kritisiert und diskutiert. Dabei wird geschickt von den Hauptverursachern abgelenkt und diese aus der Haftung genommen. So geht unter, daß rund 90 Prozent des Co², das zusätzlich zu den natürlichen Quellen in die Atmosphäre abgegeben wird, bei der Verbrennung fossiler Energieträger und der Zementgewinnung entsteht.

Oder:

"Braunkohleweltmeister": Deutschland ist weltweit größter Förderer, noch vor China. Sieben der zehn dreckigsten Kraftwerke Europas stehen in Deutschland. Sie ist für so viel Kohlendioxidausstoß verantwortlich wie der gesamte Verkehrssektor und wird mit 15 Milliarden (laut einem Gutachten von Greenpeace) jährlich subventioniert. Mitgedacht werden muss, dass Deutschland mehr Strom produziert, als es verbraucht. Der restliche Strom wird billig ins Ausland exportiert, mit überflüssigem Co² Ausstoß aus Kohlekraftwerken.

Im medialen Diskurs wird vorgerechnet, dass E-Autos weniger Co² Ausstoss bringen und die Automobillobby reibt sich die Hände über saftige Gewinne und Absatzmärkte. Eine Co² Bilanz fehlt. Woher kommt der Strom und welche seltenen Erden und Energien werden benötigt um E-Autos und Batterien zu produzieren?

Co² lastige Herstellungsverfahren werden ausgelagert in Billiglohnländer und kommen als fertige Produkte preiswert bei uns wieder auf den Markt, damit wir günstig und möglichst Co² neutral einkaufen, konsumieren und leben können.

Unser Wirtschaftsmodell funktioniert über Mehrwertproduktion und Profitmaximierung. Damit lässt sich der Klimawandel weder stoppen nochklimawm03 aufhalten.

Den Klima Change aufzuhalten wird nur Erfolg haben, wenn er mit einem Systemwandel verbunden ist.