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Die Diskussionsbeiträge von Ende Gelände und Fridays for Future für die Veranstaltung wurden aufgezeichnet und können nachträglich angehört werden: Video startentv camera

Zu einer Diskussion über den Klimawandel, die Folgen und was wir dagegen tun können, lädt die Mittwochsdisko ein am Freitag 11. Dezember um 19.30 Uhr
Es sprechen Lukas Maggioni von Fridays for future München und Johnny Parks von der Gruppe Ende Gelände München
Aufgrund der Corona‐Pandemie findet die Veranstaltung digital statt.

Der Link zur Zoom-Online-Veranstaltung lautet: https://zoom.us/j/98221422064?pwd=Y1Y3Ry9TbW5ZV00zS3k0eGExdHo2UT09
Einlass ist ab 19:30 Uhr in den Warteraum und um 20 Uhr wird der Zugang geschlossen.


Was tun? Welche Perspektiven hat der Klimaschutz?endegelände
Zehntausende von Wissenschaftler*innen sind überzeugt, dass uns nur noch wenige Jahre bleiben, um den Klimawandel abzubremsen. Andernfalls würde eine „Heißzeit“ die menschliche Zivilisation, wie wir sie kennen, zerstören, fürchtet der Klimaforscher Hans Joachim
Schellnhuber. Die gewaltigen Feuersbrünste in Kalifornien und Australien geben einen Vorgeschmack. Anfang September brach ein Eisberg mit einer Fläche von rund 113 Quadratkilometer, größer als ganz Paris, vom Nioghalvfjerdsfjorden ab, dem größten Gletscher Grönlands. Hierzulande gefährden Dürreperioden die Versorgung mit Trinkwasser und den Anbau von Nahrungsmitteln.
Solche Warnungen sind nicht neu. Seit mehr als sechs Jahrzehnten weisen Umweltschützer*innen auf die ökologischen Zerstörungen hin, den Anstieg der Temperaturen, das Artensterben, das Abholzen der Regenwälder, die Ausbreitung von Wüsten, die Versauerung der Meere, die Vergiftung von Wasser und Luft. Getan hat sich grundsätzlich kaum etwas. Eigentlich müssen alle Kohlekraftwerke sofort abgeschaltet werden, aber die Bundesregierung lässt den Unternehmen noch fast zwei Jahrzehnte Laufzeit und bezahlt ihnen vier Milliarden Entschädigung. Die EU‐Kommission redet von einem Green New Deal, der sich wie alle anderen Ankündigungen als warme Luft erweisen wird.
Vor zwei Jahren entstand die Bewegung Fridays for Future, getragen von Schüler*innen, die den Unterricht boykottieren, um Politiker*innen zum Handeln zu animieren. Ende Gelände ist ein europaweites und dezidiert linkes, antikapitalistisches Bündnis von Menschen und Gruppen, das seit 2015 mit Methoden des zivilen Ungehorsams dafür kämpft, Kohlekraftwerke und Kohleabbau zu stoppen.
Ende Gelände hat dazu beigetragen, den Kohleabbau im Hambacher Forst zu beenden, Fridays for Future fand weltweit Beachtung. Greta Thunberg ist eine Symbolfigur geworden, die vor der UNO auftreten durfte. Fridays for Future fand weltweit Beachtung. Aber was wurde effektiv erreicht? Stattdessen machen Politik und Wirtschaft weiter wie bisher mit mehr Autos, mehr Straßen, mehr Klamotten, mehr Fleisch, mehr Chemie, mehr von allem. Mehr Rohstoffe, Energie und Land werden verbraucht und mehr Kohlendioxid, mehr Gift, Dreck und Müll bleiben zurück. Die Zerstörung der Öko‐Nischen des Menschen sowie vieler Tiere und Pflanzen geht weiter.
Warum ist das so? Was können wir in dieser Situation tun? Welche Perspektiven haben Fridays for Future und Ende Gelände für den politischen Kampf? Darüber wollen wir an diesem Abend diskutieren.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Zugang wird um 20 Uhr geschlossen.