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Der türkische Staat bombardiert Städte in der gesamten Region mit Drohnen, Kampfjets und Artillerie. Hauptziele der Bombardierungen sind zivile Infrastrukturen wie Kraftwerke, Öleinrichtungen, Baustellen usw.. Bei den Angriffen sind viele Zivilisten ums Leben gekommen und viele wurden schwer verletzt.

In einer Region, die vom Krieg zerrissen ist und seit Jahren unter einem schweren Wirtschaftsembargo steht, kommt die Zerstörung der grundlegenden Infrastruktur einer humanitären Katastrophe gleich.

Darüber hinaus nahm der türkische Staat das Flüchtlingslager Washokani im Kanton Heseke ins Visier, in dem Tausende von Vertriebenen Zuflucht gefunden hatten, nachdem der türkische Staat ihre Stadt im Jahr 2019 besetzt hatte.

Die andauernde militärische Aggression des türkischen Staates gegen die Menschen in Nordostsyrien und insbesondere die gross angelegten Angriffe seit gestern sind ein Verstoss gegen das Völkerrecht, ganz gleich, welche Ausreden sie vorbringen.

 

Flugblatt:

Kriegsverbrechen in Nordostsyrien: Türkei bombadiert zivile Infrastruktur

Seit dem 4. Oktober 2023 bombardiert das NATO-Mitglied Türkei zivile Infrastruktur auf dem Gebiet der "Autonomen Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien" (AANES). Die Angriffe gegen Ölförderanlagen, Elektrizitätswerde, Staudämme etc. kündigte der türkische Verteidigungsminister Hakan Fidan sogar im Fernsehen an. Die Tatsache, dass Angriffe auf zivile Infrastruktur nach internationalem Recht Kriegsverbrechen darstellen und nicht zu rechtfertigen sind, scheint die Regierung Erdogan nicht aufzuhalten.

Die völkerrechtswidrigen Angriffe haben Stand am Freitag 06.10., mindestens 11 Menschenleben gefordert, darunter auch Kinder. Durch Angriffe auf die größte Gasgewinnungsanlage der Region und Elektrizitätswerke sind mehrere Millionen Menschen von Gas zum Kochen und von der Stromversorgung abgeschnitten -auch Krankenhäuser können derzeit nicht arbeiten. In einigen Gebieten ist durch den Stromausfall die Wasserversorgung zusammengebrochen. Die türkische Luftwaffe fliegt ebhenfalls Angriffe auf Krankenhäuser und Weizensilos.

Trotz dieser Kriegsverbrechen schweigt die Internationale Gemeinschaft!

Erst vor wenigen Wochen hat sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock mit Hakan Fidan getroffen und unter anderem über die Lage in Nordsyrien gesprochen. Wenn sie jetzt nichts zu den dort verübten Kriegsverbrechen sagt, aber weiter von der NATO-Wertegemeinschaft redet, macht sie sich mitschuldig an diesen Verbrechen, die ihr türkischer Amtskollege begeht.

Denn es ist nicht nur die politische Unterstützung, die die Türkei dazu bringt, solche verbrechen zu begehen. Es sind auch die Milliarden Euro, die sie im Zuge des "Flüchtlingsdeals" von der EU erhält und es sind die Waffenlieferungen, die die türkische Armee am Laufen halten. So werden beispielsweise die Kameras an den türkischen Drohen, die heute unschuldige Zivilist:innen bombardiert haben, hier in Deutschland von der Firma Hensoldt entwickelt und hergestellt.

Wir fordern ein sofortiges Ende der Kriegsverbrechen in Nord- und Ostsyrien!

Wir fordern eine klare Verurteilung dieser Verbrechen durch die Bundesregierung und eine Beendigung des Kuschelkurses gegenüber dem türkischen Regime!

mehr Infos: linktr.ee/defend_kurdistan