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Ende Gelände oder No Future?

Kategorie
Terminkalender Oberland
Date
2020-10-23 18:00
Veranstaltungsort
Dießen, Cafe im Blauen Haus

die Mittwochsdisko hat sich entschlossen die Diskussionsveranstaltung „Ende Gelände oder No Future?“ am Freitag, 23. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Blauen Hauses in Dießen abzusagen. Grund dafür ist die Corona-Pandemie.

Der Veranstaltung hätten zwar bislang keine behördlichen Auflagen entgegengestanden. Wir haben uns aus mehreren Gründen trotzdem für die Absage entschieden. Zum einen, weil sicher viele angesichts der steigenden Infektionszahlen verunsichert sind und zu Recht kein Risiko eingehen wollen. Außerdem vermuten wir, dass für viele die Pandemie und ihre Folgen derzeit so im Vordergrund stehen, das andere wichtige Fragen wie der Klimawandel erst einmal in den Hintergrund rücken.

Zum anderen, weil die Veranstaltung von uns nicht als klassischer Vortragabend gedacht war. Nach einem kurzen Input sollten die Besucher*innen miteinander und mit den Referenten ins Gespräch kommen. Möglicherweise hätte am Freitagabend eine Maskenpflicht am Sitzplatz gegolten, was eine Diskussion akustisch beeinträchtigt.

Wir werden versuchen, die Diskussion mit Lukas Maggioni von Fridays for Future München und Johnny Parks von der Gruppe Ende Gelände München so bald wie möglich in einem digitalen Format nachzuholen. Sobald ein Termin und die Modalitäten feststehen, informieren wir Euch.

Wir hoffen auf euer Verständnis und bitten Euch, diese Absage an Leute weiterzuleiten, die ihr über die Veranstaltung informiert habt.

 

Zu einer Diskussion über den Klimawandel, die Folgen und was wir
dagegen tun können, lädt die Mittwochsdisko ein:
FREITAG 23. OKTOBER UM 19.30 UHR Café im Blauen Haus, Prinz‐Ludwig‐Straße 23, 86911 Diessen
Es sprechen Lukas Maggioni von Fridays for future München
und Johnny Parks von der Gruppe Ende Gelände München


Was tun? Welche Perspektiven hat der Klimaschutz?

Zehntausende von Wissenschaftler*innen sind überzeugt, dass uns nur noch wenige Jahre bleiben, um den Klimawandel abzubremsen. Andernfalls würde eine „Heißzeit“ die menschliche Zivilisation, wie wir sie kennen, zerstören, fürchtet der Klimaforscher Hans
Joachim Schellnhuber. Die gewaltigen Feuersbrünste in Kalifornien und Australien geben einen Vorgeschmack. Anfang September brach ein Eisberg mit einer Fläche von rund 113 Quadratkilometer, größer als ganz Paris, vom Nioghalvfjerdsfjorden ab, dem größten Gletscher Grönlands. Hierzulande gefährden Dürreperioden die Versorgung mit Trinkwasser und den Anbau von Nahrungsmitteln.
Solche Warnungen sind nicht neu. Seit mehr als sechs Jahrzehnten weisen Umweltschützer*innen auf die ökologischen Zerstörungen hin, den Anstieg der Temperaturen, das Artensterben, das Abholzen der Regenwälder, die Ausbreitung von Wüsten, die Versauerung der Meere, die Vergiftung von Wasser und Luft. Getan hat sich grundsätzlich kaum etwas. Eigentlich müssen alle Kohlekraftwerke sofort abgeschaltet werden, aber die Bundesregierung lässt den Unternehmen noch fast zwei Jahrzehnte Laufzeit und bezahlt ihnen vier Milliarden Entschädigung. Die EU‐Kommission redet von einem Green New Deal, der sich wie alle anderen Ankündigungen als warme Luft erweisen wird. Vor zwei Jahren entstand die Bewegung Fridays for Future, getragen von Schüler*innen, die den Unterricht boykottieren, um Politiker*innen zum Handeln zu animieren. Ende Gelände ist ein europaweites und dezidiert linkes, antikapitalistisches Bündnis von Menschen und Gruppen, das seit 2015 mit Methoden des zivilen Ungehorsams dafür kämpft, Kohlekraftwerke und Kohleabbau zu stoppen.

Ende Gelände hat dazu beigetragen, den Kohleabbau im Hambacher Forst zu beenden, Fridays for Future fand weltweit Beachtung. Greta Thunberg ist eine Symbolfigur geworden, die vor der UNO auftreten durfte. Fridays for Future fand weltweit Beachtung.
Aber was wurde effektiv erreicht? Stattdessen machen Politik und Wirtschaft weiter wie bisher mit mehr Autos, mehr Straßen, mehr Klamotten, mehr Fleisch, mehr Chemie, mehr von allem. Mehr Rohstoffe, Energie und Land werden verbraucht und mehr Kohlendioxid,
mehr Gift, Dreck und Müll bleiben zurück. Die Zerstörung der Öko‐Nischen des Menschen sowie vieler Tiere und Pflanzen geht weiter.
Warum ist das so? Was können wir in dieser Situation tun? Welche Perspektiven haben Fridays for Future und Ende Gelände für den politischen Kampf? Darüber wollen wir an diesem Abend mit Vertreter*innen im Blauen Haus in Dießen diskutieren.
Filmtipp:
Der Dokumentarfilm Die rote Linie über den Widerstand im Hambacher Forst
läuft am Montag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reihe „Grünes Kino“
in der Kinowelt in Dießen.

 
 

Liste der Daten (auf der Veranstaltungs-Details Seite)

  • 2020-10-23 18:00

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