Wirtschaftstheorien prägen unsere Gesellschaft. Sie bestimmen nicht nur Wirtschaftspolitik und Unternehmensstrategien, sondern auch viele zentrale politische Debatten unsere Zeit: sei es der Umgang mit Armut und Reichtum, die Organisation des Gesundheitssystems oder die Frage wie der Klimawandel am effektivsten begrenzt werden kann.
In dem Seminar werden die drei Theoretiker bzw. Theorien vorgestellt, die Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten besonders geprägt haben – Neoklassik, Keynes und Marx. Die folgenden Fragen stehen dabei im Fokus:
- Welches Menschenbild hat die Theorie?
- Wie analysiert und erklärt sie die kapitalistische Wirtschaftsweise?
- Welche Probleme identifiziert die Theorie im Kapitalismus?
- Welche (wirtschafts-) politischen Maßnahmen empfiehlt die Theorie, um diese Probleme zu lösen?
- Welche gesellschaftlichen Interessen werden durch die Theorie gestärkt, welche angegriffen?
Das Seminar wendet sich an Einsteiger*innen, die einen Überblick über Wirtschaftstheorien bekommen wollen. Es ist kein Vorwissen zu den Theorien erforderlich. Die Veranstaltung ist kein Leseseminar. Wir beschäftigen uns stattdessen mit dem Thema anhand von Inputs, Schaubildern, Simulationen und diskutieren gemeinsam in Plenum und Kleingruppen.
Das Seminarkonzept basiert inhaltlich-konzeptionell auf dem Bildungsmaterial Nr. 10 «Neoklassik, Keynes, Marx - Einführung in die großen Wirtschaftstheorien» und untergliedert sich in insgesamt vier aufeinander aufbauenden Modulen.
Die einzelnen Seminarmodule finden an folgenden Terminen statt:
9.11. / 16.11. / 23.11. / 30.11.
Uhrzeit jeweils 18-21 Uhr
Nur bei Teilnahme an allen vier Terminen ist eine Anmeldung sinnvoll und möglich.
Anmeldung per Email an: melanie.stitz(at)rls-nrw.de
Referentin:
Jenny Simon, Dr. des., freie Wissenschaftlerin & politische Bildnerin auf dem Feld der politischen Ökonomie und kritischen Gesellschaftstheorie mit den Schwerpunkten: (Internationale) Politische Ökonomie, globale Finanzbeziehungen, China.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung (Berlin)